Weinbergslagen & Rebsorten

Unsere Weinbergslagen und Rebsorten

Hier stellen wir Euch unsere Weinbergslagen und Rebsorten vor.

Erbacher Michelmark

Die Lage Erbacher Michelmark setzt sich aus dem mittelhochdeutschen "michel" für "großes Grundstück" und der zweiten Worthälfte "Mark", welches im vergangenen Jahrhundert als Synonym für "Berg" verwendet wurde , zusammen.

Im Michelmark befinden sich die Reben auf einer nach Südwesten hin abfallenden Kuppel. Die Reben wachsen auf Böden mit tiefgründigen, teils kiesigen Löss und in einigen Bereichen teritäre Mergelböden, die gut mit Humus durchwirkt sind. Die zusätzlichen Kalkblasen zwischen den verschiedenen Bodenlagen sorgen für Weine mit einer mittleren bis hohen Mineralität.

In dieser Lage befinden sich unsere meißten Weinberge. Hier wachsen ein Teil unserer Rieslinge, unser Roter Riesling, sowie seit 2022 auch unser Chardonnay, der im Rheingau derzeit noch recht selten zu finden ist.

 

 

Hallgarter Jungfer

An der östlichen Gemarkungsgrenze von Hallgarten befindet sich die Weinlage "Jungfer". Ihren Namen verdankt sie den Zisterziensermönchen von Kloster Eberbach, die diesen Weinberg der heiligen Jungfrau Maria widmeten. Diese Lage fällt nach Süden und Südwesten ab und wird daher von der Sonne verwöhnt. Der hohe Quarzitanteil im sanddurchsetzten Boden speichert die Wärme zusätzlich. Eine kegelförmige Senke schützt die Reben hier vor kaltem Wind.

In dieser Lage befindet sich unser Spätburgunder Weinberg. Durch die besonders sonnenverwöhnte Lage und den hohen Quarzitanteil, gepaart mit einem lockerbeerigen Klon (dadurch wachsen weniger, aber höherwertige Trauben), erzeugen wir hier unseren tiefgründigen Rotwein.

Hattenheimer Heiligenberg

Diese Lage hat ihren Namen von einem christlichen Bildstock, der "heilige Berg", erhalten, der einst hier gestanden haben soll. In dieser leicht zum Rhein abfallenden Weinlage herrscht bunter Schiefer vor, der die Reben flach bis tiefgründig wurzeln lässt. Ebenso ist tiefgründiger Lösslehm mit hohem Wasseranteil vorzufinden. Dies bringt Weine mit einer kräftigen, kernigen Säure hervor, die eine lange Lagerkapazität haben.

In dieser Lage bewirtschaften wir einen größeren Weinberg.

Spätburgunder

Was der Riesling qualitativ für die Weißweine bedeutet, verkörpert der Spätburgunder oder Pinot Noir unter den Rotweinen: Weine für gehobene Ansprüche.

Die edle und sehr alte Sorte verlangt viel Sorgfalt und stellt hohe Ansprüche an Klima und Boden. Sind die Wuchsbedingungen gut, läuft sie zur Hochform und man bekommt hochwertige Rotweine.

Spätburgunderweine schmecken vollmundig und samtig, haben ein fruchtiges Aroma und Nuancen von Mandel. Der typische Spätburgunder hat einen leicht süßlichen Duft nach roten Früchten, von Erdbeere über Kirsche und Brombeere bis hin zur schwarzen Johannisbeere. Der moderne Spätburgunder bekommt mit kräftigem Rot, mehr Gerbstoff, weniger Säure und einer Lagerung im  Eichenfass immer mehr an Bedeutung.

 

 

Riesling

Der Riesling wächst in allen deutschen Anbaugebieten und nimmt eine Rebfläche von über 20 Hektar ein. Er repräsentiert die deutsche Weinkultur wie keine andere Rebsorte.

Der Riesling ist eine langsam reifende Rebsorte, deren prägendes Element die fruchtige Säure ist. Deshalb ist er prädestiniert für die nördlichen Anbaugebiete, wo er in der späten Herbstsonne seine Reife vollendet. Er stellt die höchsten Ansprüche an die Lage (Energie), dafür aber geringe Ansprüche an den Boden. Je nach Standort (Bodenart und Mikroklima) bringt er sehr unterschiedlich nuancierte Weine. Optimale Bedingungen bieten die wärmespeichernden steinigen Steillagen entlang der Flusstäler.

Trockene bis halbtrockene Rieslinge passen besonders gut zu leichten Gerichten, gedünstetem See- und Süßwasserfisch, gekochtem Fleisch mit hellen Saucen und kleinem Hausgeflügel. Halbtrockene bis liebliche Spätlesen harmonieren gut mit Frischkäse. Fruchtig süße Spätlesen oder edelsüße Auslesen sind vorzügliche Begleiter zu fruchtigen Desserts. Altersgereifte edelsüße Auslesen und Beerenauslesen sind die optimalen Aperitifs zu festlichen Menüs.

Roter Riesling

Wie auch beim Weißen Riesling handelt es sich beim Roten Riesling um eine historische Rebsorte, deren Ursprung bis ins Mittelalter reicht. Abgesehen von der pigmentierung seiner Beeren unterscheidet sich der Rote Riesling nicht von seinem weißen Verwandten. Trotz seines Namens handelt es sich also um einen Weißwein. Die Färbung der Beeren setzt ab einem Zuckergehalt von 40° Öchsle ein.

In früheren Jahrhunderten wurde der Rote Riesling häufig mit dem Weißen Riesling im gemischten Rebensatz angepflanzt. Nach und nach geriet er in Vergessenheit. Das lag häufig daran, dass der Weiße Riesling einen höheren Ertrag erzielte und weniger vom Vogelfraß gefährdet war als sein roter Verwandter.

Jedoch bietet der Rote Riesling einige Vorteile. Er ist widerstandsfähiger und die Beeren komen aufgrund ihrer Färbung mit Hitze besser zurecht als die Weißen Rieslinge. Da die Beeren dickhäutiger sind und die Reben weniger Wasser benötigen, könnte der Rote Riesling in Zeiten des Klimawandels eine Renaissance erfahren.

Der rote Riesling bringt kräftige, säureharmonische und ausdrucksstarke Weine hervor.

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